Samstag, 20. März 2021

Rezension: Die Harpyie - Megan Hunter

 [Rezensionsexemplar]




Produktinfo

  • Titel: Die Harpyie 
  • Autor: Megan Hunter
  • Preis: 22,00 €
  • Format: Hardcover 
  • Erscheinungsdatum: 15.03.2021
  • Verlag: C. H. Beck 
  • Sprache: deutsch




Klappentext: 


Als Lucy erfährt, dass ihr Ehemann Jake sie betrügt, soll eine verhängnisvolle Abmachung die Ehe retten: Drei Mal darf Lucy Jake bestrafen. Wann und auf welche Weise, entscheidet sie. Ein gefährliches Spiel zwischen Rache und Vergebung entbrennt – und schließlich erwacht eine Seite in Lucy, die schon immer tief in ihr geschlummert hat. Bildreich und sprachmächtig erzählt Megan Hunter ein atemberaubendes, dunkles Märchen über eine Verwandlung, aus der es kein Zurück mehr gibt.


Meine Meinung: 

Das wunderschöne und mystische Cover hat mich dazu bewegt, das Buch unbedingt lesen zu wollen. Als dann auch noch der Klappentext ansprechend und spannend klang, war die Sache geritzt. 

Das Buch verknüpft die Rache einer betrogenen Ehefrau mit der mythologischen Figur der Harpyie. Die Figur der Harpyie ist spätestens seit dem Film das letzte Einhorn für viele ein Begriff und mich hat die Figur stets fasziniert.

Der Schreibstil der Autorin hat nich sehr positiv überrascht und beeindruckt. Allerdings war es für mich anfangs sehr ungewöhnlich, wie das gesprochene Wort dargestellt wurde. 
So wurde das Buch für mich immer mehr zum Psychogramm von Lucy. Da, obwohl gesprochenes Wort vorkommt, der Leser durch diese andere Darstellung doch viel weiter weg ist und man sich gefühlt nur in Lucys Kopf bewegt. Für mich waren die Abgründe von Lucy an vielerlei Stelle nicht nachvollziehbar und ich habe sie als sehr schwierige und unsympathische Protagonistin empfunden. Wobei ich aber denke, dass die Autorin genau das erzeugen wollte.

Dieses Buch schildert die Abgründe der betrogenen Ehefrau und ihre Rachephantasie. Aber das nicht nicht alles, so werden auch Themen wie Mutterschaft und die Gesellschaftliche Stellung einer Frau in der Ehe thematisiert. 

Die Geschichte hatte für mich eine unglaubliche Sogwirkung, allerdings nicht im positiven Sinn. Zum Ende war ich regelrecht entsetzt über die Handlungen und Reaktionen von Lucy.
Ich kann das Buch nur eingeschränkt weiterempfehlen. Es war durchaus spannend und extrem gut geschrieben, allerdings war für mich die negative und unheilvolle Stimmung einfach zu viel. Für alle die sich mal an etwas anders heranwagen möchten und sich im klaren über die düstere Geschichte sind, der wird sicherlich Freude an dem Buch haben. 

Fazit: Buch mit Sogwirkung 



Bewertung: 3/5 Sterne 

Vielen Dank an C.H. Beck für die Bereitstellung des Leseexemplars!

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